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Einlegeschienen mit Kreuzverbindern

Die Decke bietet aufgrund ihrer vollen Fläche die idealen Bedingungen für eine Flächenheizung/Flächenkühlung nach dem Wärmestrahlungsprinzip – der sanften, gleichmäßigen Temperaturverteilung ohne Luftströme. Die Luft wird zur Übertragung weder benötigt, noch erwärmt sie sich dabei. Herkömmliche Heizsysteme (Heizkörper und Fußbodenheizung) erwärmen primär die Raumluft und verteilen diese durch (sanfte) Luftströmung im Raum. Durch diese vertikale Luftbewegung entstehen zum Teil Aufwirbelungen, die insbesondere Allergiker als unangenehm empfinden können.

Heizen mit der Klimadecke. Die Technik basiert auf dem Strahlungsaustausch zwischen einer warmen und einer kalten Fläche (Infrarotlicht). Die Wärme „von oben“ strahlt sanft an die unten liegenden Körper ab (Fußboden/Wand/Möbel). Diese nehmen die Energie auf und erwärmen sich dabei.

Kühlen mit der Klimadecke. Im Kühlbetrieb funktioniert das System genau umgekehrt: Die Deckentemperatur wird wenig Grad unter der Außentemperatur gehalten. So strahlen Möbel-/Wand-/Bodenflächen ihre Wärme an die Decke ab, wo sie mit dem Wasser abgeführt wird. Dadurch entsteht ein behagliches Raumklima ohne kalte Zugluft und lästige Geräusche einer Klimaanlage.

Nicht nur das Raumklima wird als angenehm empfunden, sondern auch die Kosten- und Energieeinsparung. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen kommt die Deckenheizung mit einer Vorlauftemperatur von nur 28 – 35°C aus. Das senkt die Heizkosten um bis zu 20 %. Durch die geringen Vorlauftemperaturen eignet sie sich insbesondere für die Anbindung an regenerative Energieerzeuger, z.B. Wärmepumpe.

Dieses Klimadeckensystem kann direkt an die Decke oder an Dachbalken montiert werden. Damit ist bereits alles für die Installation vorbereitet: Die Rohrregister werden einfach in die Klimadeckensystemwärmeleitbleche eingefügt und an das vorhandene Heizsystem angeschlossen. Anschließend werden Gipskarton- oder Gipsfaserplatten auf die Profile montiert. Nach dem Verspachteln, Streichen oder Verputzen ist dieser Aufbau einsatzbereit und er kann bereits mit 30 mm Gesamthöhe umgesetzt werden.

Wenn eine Montageebene erwünscht ist werden die Klimadeckenprofile auf Konterlatten oder Trageprofile montiert. Diese Tragprofile lassen sich auch von der Decke abhängen, um noch mehr Raum zu schaffen – zum Beispiel um Rohrkanalnetze für die Wohnraumlüftung Elektrik, und andere Elemente der Haustechnik diskret zu verlegen.

Brandschutz: Um auch im Trockenbau den Brandschutz zu gewährleisten, arbeiten wir mit nicht brennbaren Fermacell Gipsfaserplatten. Die Kombination aus Klimadeckenprofil und Fermacell-Platten realisiert bei Bedarf eine Feuerwiderstandsfähigkeit von F30 oder F60 als alleine wirksame Unterdecke nach DIN 4102. Im Zusammenspiel von Beplankung und Gesamtkonstruktion ist sogar F90 möglich. Das ermöglicht Altbausanierungen und abgehängte Decken auch unter verschärften Brandschutzauflagen.

Montage:

Im Vergleich zu Kasetten-, und Trockenbaumodulen ist der Montageaufwand bei diesem System wesentlich höher. Ein Vorteil des Systems ist ein geringerer Einsatz von Verbindungsteilen im Rohrnetz . Hierdurch wird die Gefahr von Undichtigkeiten  reduziert.

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