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Die U-Wert Berechnung – Die Geschichte der DIN-Norm Heizlastberechnung (Teil 6)

Die U-Wert Berechnung

Die Qualität einer Heizlastberechnung hängt stark von der Berechnungsqualität der U-Wert Berechnung ab. Da entsprechend GEG Heute für fast alle Gebäude ein Wärmeschutznachweis erstellt werden muss werden für die notwendigen Rechnungsverfahren auch immer die U-Werte für die Bauteile gerechnet, die eine Verbindung zur Aussenluft oder Erdreich oder aber zu nichtbeheizten Bereichen hat.
Das heißt aber nicht, dass der Wärmeschutznachweis eine Heizlastberechnung ersetzt. Der Wärmeschutznachweis dient nur zur Feststellung der Energetischen Qualität eines Gebäudes unter Einhaltung von einzuhaltenden Parametern wie z.B. U-Werte, die nicht überschritten werden dürfen. Außerdem wird von einer einheitlichen Innentemperatur von 19°C ausgegangen. Auch Baukörper, die zu Fremdgebäuden eine Verbindung haben werden, nicht berücksichtigt.

Eine Heizlast erfasst auch die Wärmeabflüsse, die nicht Verlustwärme sind. Dies sind zum Beispiel die Wärmeabflüsse eines Bades mit einer Raumtemperatur von 24°C an Räume mir einer Raumtemperatur von 15 oder 20°C.

Mit der U-Wert Berechnung werden aber auch noch andere Faktoren offengelegt. Wie zum Beispiel das Taupunktverhalten des Bauteils ist und welche Wärmespeicherfähigkeit das Bauteil hat. Gerade die Speicherfähigkeit ist bei den heutigen Bauteilen von gravierender Bedeutung da diese einen Einfluss auf die Raumtemperaturen im Sommer hat.

 

 

Nachfolgend eine Bild die Details der U-Wert Berechnung aufzeigen
Wand
Bauteiltyp „Wand gegen Außenluft“

Hier ist eine typische Außenwand mit Kalksandstein, Isolation und Klinker dargestellt.
Wie gut oder schlecht dieses Mauerwerk ist nicht erkennbar. Im nächsten Bild sind schon qualitative Merkmale dargestellt. Der U-Wert ist 0,22W/qm*K. Sowohl Feuchteschutz, Hitzeschutz und U-Wert sind sehr gut. Auch die Oberflächentemperatur ist mit 18,6°C ausgezeichnet. Im 2 Bild wird sichtbar, dass keine Taupunktunterschreitung im Bauteil stattfindet. Bild 3 und ff zeigt auf, dass die Gefahr von Schimmelpilzbildung auf der Raumseite nicht zu erwarten ist.

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