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Der Mensch ohne Heizung (Teil 1)

Wenn wir Menschen von Heizung sprechen sind sich viele nicht darüber im Klaren , dass wir als Menschen eigentlich keine Heizung benötigen. Wenn die Entwicklungsgeschichte der Menschen betrachtet wird muss festgestellt werden dass die Menschen erst Steinzeit gelernt haben Feuer zu nutzen. Das Feuer hatte in den Anfängen der Nutzung die Funktion FLEISCH zu GAHREN um dies für den Menschen bekömmlicher zu machen . erst später wurde die Wärmefunktion des Feuers wichtiger.

Am Anfang der Frühformen der Menschen waren diese komplett behaart . Diese Behaarung schütze den Menschen so , wie das Fell díe Tiere vor Kälte schützt . Erst mit der Nutzung von Kleidung , zu Anfang aus Fellen von erbeuteten Tieren später in der Entwicklungsgeschichte durch den Gebrauch von Stoffen wurde die Gesamtkörperbehaarung überflüssig und die Behaarung verschwand zu einem großen Teil.
Dies führte natürlich auch dazu , dass die Feuerstellen die zu Anfang vor den Behausungen lagen in diese zu verlagern um auch Wärme und Licht in den Schlaf-,und Aufenthaltsbereichen und Schutz vor wilden Tieren zu haben.

Als sich die Menschen dauerhaft an Orten niederließen, was ungefähr 10.000 Jahre vor Christi Geburt geschah, war das Feuer eine der wichtigsten kulturellen Errungenschaften. Durch das Feuer konnten Wälder gerodet werden und für die Felderwirtschaft genutzt werden. Weiterhin diente das Feuer für die Herstellung von Keramik und Tongefäßen. Außerdem ließen sich Waffen mithilfe des Feuers schmieden.
Der älteste gesicherte Nachweis eines steinzeitlichen „Feuerzeugs“ stammt aus Deutschland: In der württembergischen Vogelherdhöhle fand man das Mineral Schwefelkies (Pyrit) und Feuerstein. Vor 32000 Jahren haben Steinzeitmenschen diese beiden Steine gegeneinander geschlagen und so Funken erzeugt, die wiederum Stroh oder anderes Brennmaterial in Flammen setzten. Nach wissenschaftlicher Ansicht war dies die klassische Methode, mit der Urmenschen in vielen Teilen der Welt ihr Feuer entflammten. Eine wahrhaft epochale Erfindung: Schlagfeuerzeuge nach ähnlichem Prinzip sind bis in die Gegenwart in Gebrauch.
Von der offenen Feuerstelle bis zum ummauerten Herd war ein langer Weg. Nachdem die Menschen in der Jungsteinzeit gelernt hatten, selbst Feuer zu machen und aufzubewahren, mühten sie sich um eine langsame Verbesserung von Handhabung um Energienutzung. Das offene Feuer hatte nämlich auch Nachteile: Rauch, Ruß und Funken belästigten die Menschen und ein Großteil der Wärme verflog ungenutzt.
Unsere Vorfahren setzten das Feuer zunächst auf Steinplatten, um es beherrschbarer zu machen. Außerdem wurde die „Arbeitshöhe“ am Steinzeitherd auf diese Weise angehoben. Der nächste Entwicklungsschritt waren Ton-Herde, die im heutigen Griechenland schon vor rund 30.000 Jahren anzutreffen waren.

Die folgende Jahrtausende waren allenfalls durch kleine Verbesserungen gekennzeichnet. Als die Menschen begannen feste Wohngebäude zu errichten, rückte die Feuerstelle in die Mitte des Hauses. Dort brannte das Herdfeuer und sorgte in kalten Gegenden gleichzeitig für Wärme. Als Rauchabzug waren – wenn überhaupt – kleine Öffnungen in der Decke vorgesehen. Ansonsten mussten Rauch und Ruß ihren Weg durch die Eingangstür ins Freie suchen. Die Luft in diesen Häusern ließ sich vermutlich kaum atmen.

 

 

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